Alle Menschen sind gleich

 

falkeuelzen

Nie wieder Krieb

Auf mein Wort

falkeuelzen

Impressum

 

 

                       

 

Aus dem Tagebuch einer Schülerin, verfasst am 2. Juni 1944

Ich hatte die Ehre, mit dieser Schülerin Kontakt aufnehmen zu können … eine ältere Dame, die ganz sicher nicht ansatzweise als Anhängerin des damaligen Regimes anzusehen ist, die ganz sicher aus der, aus ihrer Geschichte gelernt hat.
Die aber ebenso sicher damals dieses Tagebuch im tiefen Glauben an die Heils- und Lügenbotschaften der Nazidiktatur führte.
….

Wir finden diese das Deutsch- und Germanentum glorifizierende Sprache noch nicht in unserem Alltag. Noch nicht!
Dafür, dass es vor 1933 eine brutalere Sprache gab, gibt es unzählige Belege dafür; jede Ausgabe des Streicher-Schandblatts „Der Stürmer“ war gefüllt mit der Hetze gegen Menschen anderen Aussehens, anderen Glaubens.
Aber der Mob, der heute seine Wiedergeburt mit furchtbaren Parolen feiert, bereitet den Weg für Populisten, die gefährlich verblümt nichts Anderes sagen als das, was die Schülerin damals in ihr Tagebuch schrieb.
….

Wehret den Anfängen! „Wir sind mehr“ lautet die Parole derer, die keinen Unrechtsstaat wollen, die zutiefst davon überzeugt sind, dass alle Menschen gleich sind. Noch sind wir mehr.

Wir müssen aufpassen, dass wir mehr bleiben.


 

 

 

 

Ohne Worte - gedenkend - mahnend

         WarCemetery     WarCemetery

            WarCemetery

 

War Cemetery Becklingen, 18. September 2018

Der Commonwealth-Soldatenfriedhof wurde im Jahre 1951 angelegt, die gewählte Lage an einem leichten Hang erlaubt einen Ausblick auf die Lüneburger Heide. Diese Stelle wurde ausgewählt, da sie landschaftlich an den Timeloberg am Ortsrand von Wendisch Evern erinnerte, wo eine deutsche Delegation unter Leitung von Generaladmiral Hans-Georg von Friedeburg im Auftrag vom letzten Reichspräsidenten Karl Dönitz am 4. Mai 1945, im Beisein des britischen Feldmarschalls Bernard Montgomery, die Urkunde zur Teilkapitulation für die Truppen in Norddeutschland, Dänemark, Holland und Norwegen unterzeichnete.
Auf diesen Zentralfriedhof in der Lüneburger Heide wurden, aus einem Umkreis von ca. 80 km, mehrere kleinere Friedhöfe und Einzelgräber, in denen Gefallene und Kriegsgefangene des Zweiten Weltkrieges bestattet waren, zusammengeführt. Die meisten Opfer stammten aus den letzten zwei Monaten vor Kriegsende. 2086 Briten, 140 Kanadier, 79 Australier, 38 Neuseeländer, 2 Südafrikaner, 1 Grieche, 19 Polen, 5 Russen, 2 Jugoslawen und 29 Personen mit unbekannter Nationalität fanden auf diesem Soldatenfriedhof ihre letzte Ruhestätte.


Quelle https://de.wikipedia.org/wiki/Becklingen_War_Cemetery
Fotos Michael Falke

 

 

 

 

Ich arbeite derzeit an einer Abhandlung/Ausstellung zum 2. Weltkrieg, in der ich einzelne Schicksale aufgreife und mit Informationen aus dem Leben und Lebensbereich Betroffener versehe.
Aus verschiedenen Gründen beschränke ich mich auf den Zeitraum Weihnachten 1943 bis Ende September 1944.
An Materialien zu dieser Zeit bin ich sehr interessiert: Dazu gehören Bilder, Briefe und Urkunden, Zeitungen und Bücher.
Falls Interesse an meiner Arbeit oder die Möglichkeit der Ergänzung/Erweiterung meiner Sammlung besteht, bitte ich um einen Anruf unter

0581 - 99026

oder Mail an

michael@falkeuelzen.eu

 

Das Material (Abzüge in den Größen 30 x 40 bis 60 x 80 cm) stelle ich gerne für Ausstellungen zur Verfügung.

 

Inhalt und Aufmachung sind aus folgenden Blättern zu ersehen:

 Weltkrieg 2  Prisoner of war

 Feldpost Weltkrieg  Feldpost 1944

 Kriegsgräber  

  

 

 

 

 

 

"Es ist halt das traurige Gesetz des Krieges!"

Ein Brief von Millionen, Schicksale, die sich weder in Worte noch in Zahlen fassen lassen.

Nach dem Ende der braunen Terrorherrschaft Schwüre und Beteuerungen, dass von Deutschland nie wieder Krieg ausgehen würde, der Traum von einem friedlichen Land ohne Waffen war sehr schnell ausgeträumt …. eine Verteidigungsarmee wurde geschaffen.

Mittlerweile verteidigen wir Deutschland an entferntesten Orten dieser Erde, mittlerweile ist die Gefahr eines Krieges auch in Europa größer als jemals nach dem 2. Weltkrieg.

Und was tun wir dagegen? Wir haben wieder einmal eine Regierung gewählt, die noch mehr Auslandseinsätze für nötig hält, die noch mehr Geld in die Rüstung stecken will, die nach wie vor Waffen in Krisengebiete liefert.

Die Frage „Wer ist wir?“ mag das Gewissen der Besorgten beruhigen. An der Aussage

Es ist halt das traurige Gesetz des Krieges!

ändert das nichts.

Es ist Zeit, wieder auf die Straße zu gehen, es ist Zeit für Parteien, die sich am Wahnsinn der Selbstvernichtung nicht beteiligen wollen!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wenn wir nicht achtsam mit der Gegenwart umgehen, wird die Vergangenheit zu unserer Zukunft!

Todesanzeigen im Hamburger Fremdenblatt vom 26. Juni 1944

Zur Mahnung und zum Gedenken

 

Hamburger Fremdenblatt

 

 

 

 

 

 

8. Mai 1945„Endlich ein Sommertag mit Sonne und gleißendem Licht. Zwischen Babylärm und polternden Russengesprächen aus der Nachbarschaft kommt die Kunde in den Garten, der uns nicht gehört: es ist in der Tat Waffenstillstand. Nirgendwo freilich regt sich ein Wunsch nach Festlichkeit. Müdigkeit und Resignation münden immer wieder in dem einen Wunsch, den Hunger zu stillen.
Die Urteile über Hitler werden massiver. Selbst die, die gutgläubig waren, und die, die Konjunktur hassen, beginnen jetzt zu explodieren. Sie sind aus einem Glauben gerissen, und ihr Zorn ist der Fluch über die Altäre, vor denen sie gestern noch gekniet haben, als sie die Wogen schon umspülten. Verbrecher … Nie ist ein Wort inbrünstiger gestammelt worden als von denen, die gestern wider besseres Wissen und Ahnung noch glauben wollten …
Still ist der Himmel geworden. Ab und zu knattert ein einsamer Doppeldecker über die zerbrochenen Dächer. Alarme, Fliegergefahren, Todesangst – das soll alles zu Ende sein? Erlöst, befreit aus dem ewigen, mehrjährigen Kellerdasein ins Licht des Friedenssommers zu steigen – so haben sich wohl viele diese Stunde vorgeträumt. Nun glaubt es niemand. Was so furchtbar alles um und um stülpte, zerwühlte, zerbrach, fraß – das kann nicht mit einer Feststellung, nun sei Schluß, zu Ende sein. Wir hören keine Fanfaren. Das Leid und die Not stehen riesengroß über den Salutschüssen des Friedens. Der Schatten von Hunger und „Was nun?“ fingern gieriger über die Seele der Betroffenen als die üppige Maisonne eines mehr als ungewissen Friedens.
Ein Vakuum gähnt. Ein Riesenschlund tut sich auf, aus dem nur die eigene Stimme, hohl und gespenstisch verzerrt, zurückschlägt. Nein, einen Taumel bringt der Friede nicht – eine Stille, aus der die Moderluft des großen Grabes steigt.

Wunderbar, daß Frühling ist; wunderbar, daß die Sonne scheint. Das ist schon eine Hoffnung.“

 
Tagebucheintrag zum 8. Mai 1945
aus
Die Stadt ohne Tod von Matthias Menzel
Berlin 1946, Carl Habel Verlagsbuchhandlung
 
 

 

 

 

 

 

Zum Wesen der Geschichte gehört es offensichtlich, dass sie schnell vergessen und nichts daraus gelernt wird.

Wie sehr sich Zeiten ähneln, mag der Ausschnitt aus dem Tagebuch einer Schülerin aus dem Februar 1944 belegen:

             

Unabhängig von der Frage, wer an der Grenze zu Russland <> an der Grenze zum westlichen Bündnis wen bedroht, lässt die Geschichte nur einen Schluss zu: Beiderseitiger Rückzug aus dem Krisenbereich und miteinander sprechen.
Da wieder einmal Sprache und Vernunft versagen, gehen die Stimmen der Friedliebenden im Säbelrasseln unter:

US-Panzer und Militärgerät nach Estland verlegt (1)

Von der Leyen beschwört in Litauen Stärke der Nato (2)

US-Panzer treffen in Lettland ein (3)

 

(1) http://www.focus.de/politik/ausland/operation-atlantic-resolve-staerkung-der-nato-ostflanke-us-panzer-und militaergeraet-nach-estland-verlegt_id_6605702.html

(2) http://www.sueddeutsche.de/politik/nato-von-der-leyen-besucht-bundeswehr-in-litauen-1.3368049

(3) http://www.n-tv.de/der_tag/US-Panzer-treffen-in-Lettland-ein-article19693463.html

 

 

 

 

 

   Sterbebilder

 

 

Ich arbeite derzeit an einer Abhandlung zum 2. Weltkrieg, in der ich einzelne Schicksale aufgreife und mit Informationen aus dem Lebensbereich Betroffener, insbesondere gefallener Soldaten versehe.
Aus verschiedenen Gründen beschränke ich mich auf den Zeitraum Weihnachten 1943 bis Ende September 1944.
An Materialien zu dieser Zeit bin ich sehr interessiert: Dazu gehören Bilder, Briefe und Urkunden, Zeitungen und Bücher.
Falls Interesse an meiner Arbeit oder die Möglichkeit der Ergänzung / Erweiterung meiner Materialien zum Buch besteht, bitte ich um einen Anruf unter

0581 - 99026

oder Mail an

michael@falkeuelzen.eu